In einem herausfordernden Marktumfeld verzeichnet die NZZ-Mediengruppe im ersten Semester 2019 einen Gewinnrückgang bei gleichzeitig gesteigerter Umsatzrendite. Angesichts der Ausgliederung der Regionalmedien an CH Media ist der Vorjahresvergleich erheblich erschwert. Eine adjustierte Betrachtung ergibt, dass sich das Kerngeschäft im operativen Ergebnis stabil entwickelt. Erfreulich ist vor allem das Wachstum im Nutzermarkt – dies dank dem starken Fokus auf «digital/mobile first». Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging gegenüber der Vorjahresperiode um 4,4 Mio. CHF auf 8,2 Mio. CHF zurück. Das Gruppenergebnis reduzierte sich um 1,9 Mio. CHF auf 9,4 Mio. CHF.

Im ersten Halbjahr 2019 erwirtschaftete die NZZ-Mediengruppe einen betrieblichen Gesamtertrag von 110,3 Mio. CHF. Der Umsatzvergleich mit dem Vorjahr hat keine Aussagekraft, da die ehemaligen NZZ-Regionalmedien-Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 bis Ende September 2018 vollkonsolidiert wurden und das Joint Venture CH Media (Anteil: 50%) seit dem operativen Start im Oktober 2018 neu nach der Equity-Methode in die Konzernrechnung einfliesst. Die Umsatzentwicklung – bereinigt um Einflüsse der Konsolidierungsänderung und nicht weitergeführte Geschäftsbereiche – zeigt eine Zunahme von 2%. Dabei konnte der Ertrag im Nutzermarkt ebenfalls um 2% gesteigert werden, was vor allem auf die sehr erfreuliche Zunahme der Anzahl zahlender Kunden um 5% seit Juli 2018 zurückzuführen ist.

Der betriebliche Gesamtaufwand resultiert per Ende Juni 2019 bei 105 Mio. CHF, wobei auch hier ein Vergleich zum Vorjahr nicht möglich ist. Nach Bereinigung der Einflüsse der Konsolidierungsänderung und nicht weitergeführter Geschäftsbereiche würde eine leichte Abnahme resultieren. Den tieferen Direktkosten und Einsparungen im Personalaufwand stehen dabei Mehrausgaben für strategische Initiativen entgegen. Das anteilige Ergebnis am Joint Venture CH Media betrug im ersten Halbjahr 2,9 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging gegenüber der Vorjahresperiode um 4,4 Mio. CHF auf 8,2 Mio. CHF zurück. Die Ebit-Marge erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 6,2% auf 7,4%, was aber auf die erläuterten Einflüsse der Konsolidierungsänderung zurückzuführen ist.

Dank einer stark positiven Wertschriftenperformance fällt das Finanzergebnis deutlich über dem Vorjahr aus. Der Steueraufwand liegt wegen der Konsolidierungsänderung unter dem Vorjahr. Das Gruppenergebnis ging um 16,9% zurück auf 9,4 Mio. CHF. Die Umsatzrendite nahm gegenüber dem Vorjahr von 5,6% auf 8,5% zu. Die Bilanzsumme hat sich im ersten Semester um 4,1% auf CHF 334,9 Mio. reduziert. Die Eigenkapitalquote steigt im Vergleich zum Jahresbeginn um 1,1 Prozentpunkte auf 76,7% leicht an und widerspiegelt die gesunde Finanzsituation der NZZ-Mediengruppe.

Ausblick: Wachstum im Nutzermarkt durch digitale Transformation
Im zweiten Halbjahr 2019 strebt die NZZ-Mediengruppe weiterhin ein Wachstum im Nutzermarkt an. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt der Fokus unverändert auf wichtigen strategischen Umsetzungsinitiativen wie die digitale Transformation zu «digital/mobile first», Kundenwachstum in der Schweiz und Deutschland sowie laufend zu optimierenden Produktangeboten. Auch im zweiten Halbjahr bleiben ein konsequentes Kostenmanagement sowie die Umsetzung von Effizienzsteigerungsmassnahmen notwendig.

Weitere Informationen:

Unternehmenskommunikation der NZZ-Mediengruppe
+41 44 258 17 72, unternehmenskommunikation@nzz.ch