Heute erscheint das neue «Ökonomen-Einfluss-Ranking» der NZZ. Die Studie vergleicht die Top-Ökonominnen und -Ökonomen im deutschsprachigen Raum aufgrund ihrer akademischen Leistung und öffentlichen Wahrnehmung. Platz eins geht einmal mehr an Ernst Fehr, Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Zürich.

Vielen Ökonomen wird vorgeworfen, sich nur auf die Publikation von akademischen Zeitschriftenbeiträgen zu konzentrieren und zur aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte nur wenig beizutragen. Stimmt das wirklich? Um hier mehr Transparenz zu schaffen, wurde vor fünf Jahren das «Ökonomen-Einfluss-Ranking» der NZZ lanciert.

«Ob jemand die ökonomische Debatte prägt, zeigt sich natürlich in der Forschung. Aber es spielt auch eine Rolle, wie eine Ökonomin oder ein Ökonom in der Öffentlichkeit registriert wird. Deshalb wird in unserem Einfluss-Ranking auch explizit die Wahrnehmung in der Politik sowie die Präsenz in den Medien berücksichtigt», so Dr. Jürg Müller, Wirtschaftsredaktor bei der NZZ und Mitautor des Rankings.

Wie in den Vorjahren führt der bekannte Zürcher Ökonomie-Professor Ernst Fehr das «Ökonomen-Einfluss-Ranking» 2018 an. Fehr gilt als internationaler Vorreiter der Verhaltensökonomie. Den zweiten Rang belegt zum dritten Mal in Folge der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Reiner Eichenberger von der Université de Fribourg. Eichenberger beschäftigt sich in seiner Forschung mit kontroversen wirtschaftspolitischen Themen und ist in den Medien regelmässig mit seinen Ansichten vertreten. Platz drei sichert sich zum ersten Mal seit 2015 Bruno S. Frey, Forschungsdirektor von Crema. Er gilt als Pionier der ökonomischen Glücksforschung. Auf den vorderen Rängen sind somit bekannte Gesichter zu finden. Schaut man sich aber die vollständige Rangliste an, entdeckt man viele Neuzugänge – und auch den einen oder anderen jüngeren Ökonomen.

Das gesamte Ranking – inklusive Rangliste der einflussreichsten Forschungsinstitutionen in der Schweiz – sowie detaillierte Informationen zur Studie sind ab 15 Uhr auf NZZ.ch/oekonomen-ranking abrufbar und werden zusätzlich in der Print-Ausgabe vom 1. September 2018 vorgestellt.

Über das «Ökonomen-Einfluss-Ranking» der NZZ:

Das «Ökonomen-Einfluss-Ranking» für die DACH-Region wurde 2014 von der NZZ in Zusammenarbeit mit der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» in Deutschland und «Die Presse» in Österreich ins Leben gerufen. Dabei bezieht die Rangliste gleichermassen Zitierungen in Forschungsarbeiten Dritter, Zitate in den wichtigsten Medien und Bewertungen durch Politiker ein. Gerade in den Wirtschaftswissenschaften ist der Effekt der Forschung oft schwer messbar. Das «Ökonomen-Einfluss-Ranking» der NZZ will hier mehr Transparenz schaffen.

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