Das Ergebnis der NZZ-Mediengruppe liegt mit 17,6 Mio. CHF im ersten Semester des Geschäftsjahres 2012 um 6,3 Mio. CHF tiefer als im Vorjahr. Hauptgründe für den Ergebnisrückgang sind deutliche Mindererträge im Werbemarkt Print und Aufwendungen in die Unternehmensentwicklung.

Der betriebliche Umsatz der NZZ-Mediengruppe wurde im ersten Halbjahr von den Umsatzeinbussen im Werbemarkt Print geprägt, konnte jedoch dank neuen Erträgen aus Produktinnovationen und akquisitionsbedingt beinahe das Vorjahrsniveau halten. Er sank um 0,5% auf 259,7 Mio. CHF. Durch die unsichere Wirtschaftslage und infolge des Strukturwandels büssten die Erträge aus dem Werbemarkt Print gegenüber dem Vorjahr 9% ein. Dagegen setzte sich die positive Umsatzentwicklung beim Werbemarkt Digital vor allem aus dem Online-Bereich und den lokalen Radiostationen im ersten Halbjahr 2012 fort. Im Lesermarkt werden trotz weiterhin leicht rückläufigen Zeitungsauflagen stabile Umsätze verzeichnet. Das kompetitive Marktumfeld beeinträchtigte die Umsätze im Akzidenz¬druckbereich, der Druckumsatz konnte jedoch durch neu hinzugewonnene Aufträge gehalten werden.

Der betriebliche Gesamtaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 239,0 Mio. CHF zu. Zum Kostenanstieg führten im Wesentlichen Aufwendungen für strategische Entwicklungen von Geschäftsfeldern und neue Produkte im Print- und Digitalbereich. Das operative Ergebnis (EBIT) nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 8,6 Mio. CHF auf 20,8 Mio. CHF ab. Die EBIT-Marge liegt bei 8,0%.

Das Eigenkapital inkl. Minderheiten reduzierte sich im ersten Semester um 19,9 Mio. CHF auf 406,0 Mio. CHF. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Dividendenausschüttungen und den über das Eigenkapital verrechneten Goodwill aus Akquisitionen zurückzuführen. Dennoch blieb die Eigenkapitalquote seit Jahresbeginn unverändert bei 69%.

Das erste Halbjahr 2012 war geprägt von einem unsteten Gang der weltweiten Wirtschaft und Politik. Auch das Marktumfeld, in dem sich die NZZ-Mediengruppe bewegt, ist derzeit von hoher Volatilität und einer generellen Zurückhaltung geprägt. Im für unser Unternehmen zentralen Werbemarkt schreitet die strukturell bedingte Verlagerung der Werbebudgets zudem rasch voran. Bisherige Preisgefüge und Wertschöpfungsketten geraten dadurch ins Schwanken. Entsprechend vorsichtig sind die Erwartungen für das zweite Halbjahr 2012.

Medienmitteilung

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Bettina Schibli – Leiterin Unternehmenskommunikation NZZ-Mediengruppe
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